Welche sozialen Medien spielen für die Deutschen die wichtigste Rolle? Und wer nutzt bevorzugt welche sozialen Netzwerke? Diesen und weiteren Fragen ist der aktuelle «Trendmonitor Deutschland» des Marktforschungsinstituts Nordlight Research nachgegangen.

Ergebnis: Klarer Social-Media-Favorit ist derzeit der Messenger WhatsApp. Zwei Drittel der Bundesbürger (64%) zählen diesen zu den wichtigsten sozialen Medien im persönlichen Alltag. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Facebook (51%) und YouTube (38%).

Die Online-Dienste Instagram (16%), Pinterest (9%) und Snapchat (7%) haben in der Gesamtbevölkerung eine geringere Bedeutung. Zugleich sind diese aber unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen besonders beliebt. Bei den 14-29-Jährigen liegt beispielsweise Instagram (46%) im Ranking der Nutzergunst sogar fast gleichauf mit Facebook (54%).
Berufliche Netzwerke wie Xing (5%) oder LinkedIn (3%) spielen für die Deutschen insgesamt nur eine untergeordnete Rolle. Der Nachrichtendienst Twitter zählt für acht Prozent der Bundesbürger zu den wichtigsten sozialen Medien im Alltag.

 

Social Media: Wichtigste soziale Netzwerke

 

Für die aktuelle Ausgabe des «Trendmonitor Deutschland» (Q1/2018) wurden über 1.100 Bundesbürger ab 14 Jahren in deutschen Haushalten mit Internetanschluss repräsentativ befragt.
Die Studie untersucht regelmäßig das Interesse, das Nutzungsverhalten und die Kaufbereitschaft der Verbraucher zu einer Vielzahl aktueller Trendprodukte und Trendtechnologien.

Soziale Medien nicht allen gleich wichtig – Frauen aktiver als Männer

Der generelle Social-Media-Boom erreicht freilich nicht alle Deutschen: Immerhin fast jeder fünfte Befragte (18%) gibt an, dass soziale Medien im Alltag für sie bisher keine wichtige Rolle im Alltag spielen. Der größte Anteil an „Social-Media-Muffeln“ findet sich unter Männern (22%; zum Vergleich Frauen: 14%), bei Personen mit konservativ geprägtem Lebensstil (27%) und bei den über 50-Jährigen (26%). Besonders aktiv genutzt werden die sozialen Netzwerke hingegen von jungen Frauen (96%).

„Anbieter und Werbetreibende sollten sich idealerweise auf die unterschiedlichen Nutzungspräferenzen ihrer Zielgruppen einstellen“, sagt Thomas Donath, Geschäftsführer bei Nordlight Research.
„Zugleich sollte die weiterhin hohe Volatilität im Bereich der Social Media berücksichtigt werden.“